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   VGH Bayern, 10.03.1987 - 1 B 86.02710   

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VGH Bayern, 10.03.1987 - 1 B 86.02710 (https://dejure.org/1987,7911)
VGH Bayern, Entscheidung vom 10.03.1987 - 1 B 86.02710 (https://dejure.org/1987,7911)
VGH Bayern, Entscheidung vom 10. März 1987 - 1 B 86.02710 (https://dejure.org/1987,7911)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BauR 1988, 67
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • VGH Bayern, 26.04.2021 - 15 CS 21.1081

    Klage eines Waldeigentümers gegen eine Baugenehmigung für ein Wohnhaus auf einem

    Die Anordnung eines Gebäudes im Baumwurfbereich kann aus objektiv-rechtlicher Sicht den Anforderungen des Art. 3 Satz 1 und Art. 4 Abs. 1 Nr. 1 BayBO widersprechen (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl 1987, 727; Wolf a.a.O.).

    Mit Art. 3 Satz 1 und Art. 4 Abs. 1 Nr. 1 BayBO werden aber Interessen der Allgemeinheit verfolgt, nachbarschützender Charakter kommt ihnen grundsätzlich nicht zu (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl 1987, 727; B.v. 23.8.2016 - 15 ZB 15.2668 - juris Rn. 11; B.v. 16.12.2019 - 1 ZB 18.268 - RdL 2020, 152 = juris Rn. 10; VG München, U.v. 26.9.2017 - M 1 K 17.2753 - juris Rn. 26; Dirnberger, in Busse/Kraus, BayBO, Stand: Februar 2021, Art. 3 Rn. 150, Art. 66 Rn. 251 f.).

    Das Vermögen der Antragsteller ist in dieser Beziehung nicht durch Art. 3 BayBO geschützt (BayVGH, U.v. 10.3.1987 a.a.O.; VG München, U.v. 26.9.2017 a.a.O.).

    Es kommt daher vorliegend auch nicht darauf an, ob die auf Art. 3 Satz 1, Art. 4 Abs. 1 Nr. 1 BayBO ausgerichteten Vollzugsvorgaben im Rundschreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 11. Juli 1986 - Nr. 11 B7-4101-4.21 (vgl. dort inbes. Nr. 5), aktualisiert durch das Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 18. März 2009 - Nr. R 2/a-FG110-211 (jeweils abgedruckt als Anhang Nr. 81 und Nr. 81a bei Busse/Kraus, BayBO, Stand: Februar 2021), beachtet worden sind (BayVGH, U.v. 10.3.1987 a.a.O.; B.v. 16.12.2019 - 1 ZB 18.268 - RdL 2020, 152 = juris Rn. 10 m.w.N.).

  • VG München, 26.09.2017 - M 1 K 17.2753

    Baugenehmigung für Chalets am Waldrand und erhöhtes Haftungsrisiko des

    Das Gebot der Rücksichtnahme gibt dem Eigentümer eines Waldgrundstücks trotz durch die Bebauung möglicherweise steigender Haftungsrisiken und unabhängig von einer etwaigen Haftungsfreistellungserklärung des Bauherrn keinen Anspruch darauf, dass der Baumwurfbereich eines benachbarten Grundstücks von jeglicher Bebauung freigehalten wird (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl. 1987, 727; VG München, U.v. 3.11.2015 - M 1 K 15.3173 - juris Rn. 26; Wolf, in: Simon/Busse, BayBO, Stand Mai 2017, Art. 4 Rn. 28).

    Doch werden mit diesen Bestimmungen Interessen der Allgemeinheit verfolgt, nachbarschützender Charakter kommt ihnen dagegen grundsätzlich nicht zu (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl. 1987, 727; siehe auch Dirnberger, in: Simon/Busse, BayBO, Stand Mai 2017, Art. 3 Rn. 235).

    Das Vermögen des Klägers ist in dieser Beziehung nicht durch Art. 3 BayBO geschützt (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl. 1987, 727).

  • VG Gelsenkirchen, 02.05.2017 - 6 K 5330/15

    Kein bestimmter Mindestabstand zwischen einem Waldgebiet und einer Bebauung

    So auch VGH Bayern, Urteil vom 10. März 1987 - 1 B 86.02710 -, BayVBl. 1987, 727; VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 10. April 2015 - B 2 K 14.640 -, Juris; Franz, Der Abstand von Wald und Bebauung, Agrarrecht 2002, 133 (141).

    vgl. hierzu auch VG München, Urteil vom 3. November 2015 - M 1 K 15.3173 -, Juris; VGH Bayern, Urteil vom 10. März 1987 - 1 B 86.02710 -, BayVBl. 1987, 727.

  • VG München, 03.11.2015 - M 1 K 15.3173

    Baugenehmigung für Wohnhaus am Waldrand

    Jedoch besteht für einen Waldeigentümer trotz dieses Risikos kein Anspruch darauf, dass der um ein Waldgrundstück herum gelegene Baumwurfbereich von jeglicher Bebauung freizuhalten ist (BayVGH, U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BRS 47 Nr. 183).

    Anders als gegebenenfalls bei einer Wochenendhausbebauung mit 3 m Abstand zum Wald (hierzu VGH BW, U.v. 7.12.1988 - 3 S 2993/88 - BauR 1989, 441 - juris Rn. 33) gilt das jedenfalls bei einem Wohnbauvorhaben eines Einfamilienhauses mit mehr als 11 m Abstand (BayVGH, U.v. 10.3.1987 a. a. O., dort mit bis zu 80 m hohem Baumbestand), verbunden mit einer vom Bauvorhaben weg in Richtung Wald weisenden Hauptwindrichtung (vgl. BayVGH, B.v. 10.8.2001 - 2 ZS 01.1525 - juris Rn. 6 zum Fall einer zum Bauvorhaben weisenden Hauptwindrichtung).

  • VGH Bayern, 29.10.2020 - 15 ZB 20.469

    Baumwurfgefahr bei Errichtung eines Wohnhauses in Waldrandnähe

    Einem Waldbesitzer - hier der Klägerin - obliegt es vielmehr grundsätzlich und damit unabhängig von einem Bauvorhaben in der Nachbarschaft, einen den Anforderungen der Verkehrssicherungspflicht genügenden Zustand zu schaffen (vgl. BayVGH, B.v. 6.11.1989 - 14 CS 89.2551 - unveröffentlicht; U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl 1987, 727; B.v. 18.6.1997 - 14 ZS 97.1591 - BeckRS 1997, 23847; B.v. 5.2.1998 - 14 ZE 98.87 - juris Rn. 2; U.v. 14.1.1997 - 2 B 94.4017 - BeckRS 1997, 18666; B.v. 16.12.2019 - 1 ZB 18.268 - RdL 2020, 152 = juris Rn. 9; Wolf a.a.O.).
  • VGH Bayern, 16.12.2019 - 1 ZB 18.268

    Erfolgloses Rechtsmittel gegen abgewiesene Nachbarklage gegen die Baugenehmigung

    Das Verwaltungsgericht hat unter anderem mit Verweis auf die Rechtsprechung des Senats zutreffend festgestellt, dass aus dem Rücksichtnahmegebot für den Eigentümer eines Waldgrundstückes trotz durch die Bebauung möglicherweise steigender Haftungsrisiken kein Anspruch auf Freihaltung des Baumwurfbereichs von jeglicher Bebauung ableitbar ist (vgl. BayVGH, B.v. 18.6.1997 - 14 ZS 97.1591 - BeckRS 1997, 23847; B.v. 6.11.1989 - 14 CS 89.2551 - n.v.; U.v. 10.3.1987 - 1 B 86.02710 - BayVBl 1987, 727; Wolf in Simon/Busse, BayBO, Stand August 2019, Art. 4 Rn. 28).
  • OVG Schleswig-Holstein, 14.12.2006 - 1 KN 4/06
    Dass sie nicht dem Schutz individueller Interessen bestimmt ist von den oben in Betracht gezogenen Ausnahmen einmal abgesehen , wird auch durch ihre Stellung in Abschnitt VI des Landeswaldgesetzes, der die Überschrift Waldschutz trägt, bekräftigt (im Ergebnis ebenso für entsprechende landesrechtliche Vorschriften: BayVGH, Urt. v. 10.03.1987 Nr. 1 B 86.02710 , BRS 47 Nr. 83; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 02.11.1989 3 S 1927/89 , BRS 49 Nr. 82 u. v. 31.08.1995 8 S 1719/95 , BRS 57 Nr. 231).
  • OVG Saarland, 28.01.1992 - 2 R 6/89

    Nachbarschutz; Abwehrrecht; Sichtbehinderung; Grenzmauer; Verkehrsgefährdung;

    Offen bleiben kann, ob in Fällen, in denen eine bauliche Anlage nicht (nur) allgemein den fließenden Verkehr gefährdet, sondern (auch) - was hier vom Kläger geltend gemacht wird - Gefahren für den Nachbarn bei der Ausfahrt von seinem Grundstück auf die öffentliche Verkehrsfläche beziehungsweise beim sonstigen Verlassen des Grundstückes verursacht, durch § 3 Abs. 1 LBO 1974/1988 Nachbarschutz vermittelt wird (vgl. in diesem Zusammenhang VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 18.2.1981, BRS 38 Nr.. 127, der wegen Spezialität des § 26 Abs. 2 LBO BW einen Rückgriff auf die Generalklausel ablehnt; im übrigen zur Frage der nachbarschützenden Wirkung der Generalklausel Simon, Bayerische Bauordnung, Art. 3 Rdnr. 45; BayVGH, Urteil vom 10.3.1987, BauR 1988, 67; OVG Münster, Beschluß vom 11.2.1982, BauR 1982, 353) oder - sofern es sich wie hier um eine auf der Nachbargrenze stehende Anlage handelt - aus der vom Verwaltungsgericht erörterten, inzwischen allerdings gemäß § 86 LBO 1988 außer Kraft getretenen Bestimmung des § 7 Abs. 7 LBO 1974 nachbarliche Abwehrrechte hergeleitet werden könnten (vgl. zum Anwendungsbereich dieser Regelung Urteil des Senats vom 30.11.1979, BRR 35 Nr. 124).
  • VG München, 12.07.2017 - M 9 K 17.1144

    Kein Nachbarschutz vor unästhetischen Auswirkungen eines Waldkindergartens

    Auch das Gebot der Rücksichtnahme gibt einem Waldeigentümer, auch ohne Haftungsfreistellungserklärung des Bauherrn, keinen Anspruch auf Freihaltung des Baumwurfbereichs (BayVGH, U.v. 28.12.1998 - 14 B 95.1255 - juris; U.v. 10.3.1987 - Nr. 1 B 86.02710 - BayVBl. 1987, 727; VG Ansbach, U.v. 22.10.2008 - AN 9 K 08.01104 - juris; Simon/Busse, BayBO, Stand: 124. EL Januar 2017, Art. 4 Rn. 28).
  • VG Regensburg, 22.09.2021 - RN 6 S 21.1239

    Baugenehmigung, Gemeinde, Bescheid, Verkehrssicherungspflicht, Gemarkung,

    Auch das Gebot der Rücksichtnahme gibt einem Waldeigentümer, auch ohne Haftungsfreistellungserklärung des Bauherrn oder Grundstückseigentümers, die grundsätzlich keine öffentliche-rechtliche Wirkung entfalten, keinen Anspruch auf Freihaltung des Baumwurfbereichs (VG München, U.v. 12.7.2017 - M 9 K 17.1144 - juris, Rn. 28; BayVGH, U.v. 28.12.1998 - 14 B 95.1255 - juris; U.v. 10.3.1987 - Nr. 1 B 86.02710 - BayVBl. 1987, 727; VG Ansbach, U.v. 22.10.2008 - AN 9 K 08.01104 - juris; Busse/Kraus/Wolf, 142. EL Mai 2021, BayBO Art. 4 Rn. 29).
  • VG Ansbach, 22.10.2008 - AN 9 K 08.01104

    Gebot der Rücksichtnahme nicht verletzt, da Einfügungsgebot erfüllt; kein

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